Montag, 19. Juli 2010

armer kleiner Koreaner in Absurdistan

Gestern habe ich einen Koreaner kennengelernt, der hier 4 Jahre bleiben möchte um seinen Master in Middle Eastern Studies zu erlangen. Er war bereits vor ca. 2 Wochen hier und wollte den Unterricht an der Sprachschule beginnen. Jedoch haben sich genau in diesen Tagen spontan die Gesetze geändert und man kann als Ausländer diesen Kurs nur noch machen, wenn man ein Studentenvisa besitzt. Sein Visa kann man, aber hier nicht ändern. Also schickte man ihn nach Ankara, um dort ein Studentenvisa zu beantragen und seine Unterlagen, um die Erlangung dessen zu ermöglichen, per Post gleich hinterher. Als der kleine Koreaner an der Botschaft dort angekommen war, waren es leider seine Unterlagen noch nicht. Das wusste er leider nicht. Erneut erteilte man ihm nur ein Touristenvisa. Anscheinend sind alle Einträge auf Persisch, so, dass er sich, da des Persischen noch nicht mächtig, auf das Verlassen musste, was ihm dort mitgeteilt wurde. Sie sagten wohl zu ihm damit könne er hier studieren und alles wäre in Ordnung. So machte er sich wieder auf den Weg zurück nach Isfahan, wo man erneut feststellte, dass seine Papiere nicht stimmen. Jetzt muss er schon wieder nach Ankara und danach zum dritten Mal einreisen. Ausnahmen gibt es keine, denn hier gibt es so einige Elemente, die solche Unstimmigkeiten nicht dulden. Pendanterie....Bürokratie...dies können auch mal typisch orientalische Eigenschaften sein.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Kann man so etwas nicht mit ein wenig Geld regeln? Vielleicht eine dumme Frage....